In erster Linie dient der Hocker im Wohnbereich natürlich als Sitzgelegenheit. Er kann ergänzend zu einer schicken Polstergarnitur aufgestellt werden und hat meist eine recht niedrige Sitzhöhe. Neben dem klassischen Polsterhocker gibt es Modelle mit angedeuteter Lehne, die in einer offenen oder amerikanischen Küche eine gute Wahl sind. Die kleinen Alternativen für eine Mischung aus bequem sowie stilvoll sind Poufs oder Sitzwürfel. Praktisch und multifunktional sind Hocker, die sowohl als Sitzplatz sowie als Fußablage fungieren können. Im Schlafzimmer macht sich beispielsweise ein Schminkhocker vor dem Spiegel besonders gut.
Drei grundsätzliche Eigenschaften sind je nach Ausstattung bei den meisten Hockern vorhanden:
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Sitzgelegenheit: Ausgestattet mit weicher Polsterung oder glatter Oberfläche können die Hocker jederzeit als Sitzplatz verwendet werden. Sie bieten sich als Ersatz für Stuhl und Sessel an.
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Stauraum: Sind Hocker aufklappbar, können Sie den Innenbereich nutzen. Hier bietet sich zusätzlicher, gut versteckter Stauraum, in dem Sie etwa Zeitungen und Wohntextilien unterbringen können.
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Ablage: Die meisten Hocker können Sie hervorragend als Ablagefläche nutzen, zum Beispiel, um die Beine hochzulegen. Oder sie dienen als Beistelltisch, auf dem Sie Getränke und Snacks servieren.
Hocker sind sehr flexible, einfach aufgestellt und ohne großen Aufwand in fast jeden Raumtyp integrierbar. Die Auswahl machen Sie am besten von Ihrer Einrichtung und dem Platzangebot abhängig.
Welche Eigenschaften machen einen guten Hocker aus?
Wollen Sie auf dem Hocker vorwiegend sitzen, ist es wichtig, dass er bequem ist. Auf einem Hocker ohne Polsterung können Sie nicht lange komfortabel sitzen. Eine weiche Polsterung, die der eines Sessels oder Sofas nachempfunden ist, ist eine gute Wahl. Im Gegensatz dazu bieten sich Hocker mit glatter Oberfläche als kurzfristige Sitzgelegenheit oder Alternative zum Beistelltisch an.
Welche zusätzlichen Ausstattungsmerkmale wünschen Sie sich?
Wir empfehlen Ihnen, die angebotenen Hocker in ihrer Ausstattung genau zu vergleichen. Neben dem einfachen Polsterhocker gibt es aufklappbare Modelle mit zusätzlichem Stauraum und der Option sie als Schlafmöglichkeit z. B. für Gäste zu nutzen. Sehr bequem sind Modelle mit angedeuteter Rückenlehne. Hier können Sie sich beim Sitzen auch einmal zurücklehnen, ohne nach hinten zu kippen. Die Rückenlehne ist recht niedrig, wodurch der Hocker sehr leicht und dezent wirkt.
Welche Größe ist richtig?
Hocker gibt es in verschiedenen Maßen. Modelle, die passend zu Polstergarnituren angeboten werden, sind meist recht groß. Sie sind so breit und lang bemessen, dass sie die freie Ecke bei einem Ecksofa ausfüllen. So entsteht eine große Liegefläche. Kleinere Modelle mit einem Durchmesser von ca. 50 Zentimetern dagegen bieten sich zum Füße hochlegen und entspannen an.
Aus welchen Materialien kann ich einen Hocker kaufen?
Für den Einsatz im Wohnbereich kommen verschiedene Materialien zum Einsatz. Die Sitzhocker sind meist mit einer gepolsterten Sitzfläche versehen. Wir präsentieren Ihnen in der folgenden Tabelle Bezugsstoffe und ihre Besonderheiten, die bei vielen Hockern verwendet werden.
Unter dem Bezug sind bei gepolsterten Modellen zusätzlich Polstermaterialien verarbeitet. Oft wird auf einen speziellen Schaumstoff zurückgegriffen, der leicht nachgiebig ist. Daneben gibt es Granulate. Sie finden vorwiegend bei Sitzwürfeln und Sitzkissen Anwendung. Die Granulate erinnern an winzige Steinchen und kleine Körner. Während des Sitzens passen Sie sich dem Körper an und bieten meist einen guten Sitzkomfort.
Unter Berücksichtigung von Ausstattung, Maßen und verwendeten Materialien gibt es folgende Varianten:
Polsterhocker: Wichtigstes Merkmal ist die gepolsterte Sitzfläche. Die verarbeiteten Polsterungen finden auch bei Sofas und Couchlandschaften Anwendung. Polsterhocker sind eine tolle Ergänzung zum Sofa. Sie bieten sich als Ablagemöglichkeit für die Füße und zusätzliche Sitzgelegenheit an.Sie werden aus Holz oder Holzwerkstoffen gefertigt, gepolstert und bezogen. Massivholz ist am langlebigsten. Doch auch Holzwerkstoffe bieten einen stabilen Halt. Dabei kann die Polsterung den gesamten Hocker umschließen oder sie befindet sich nur auf der Sitzfläche. Die Bezugsstoffe können stark variieren. Starke Stoffe wie Leinen, dichte Baumwolle oder Ledervarianten sind sehr robust. Glattes Leder oder Kunstleder ist sogar abwaschbar.
Aufklappbare Hocker: Damit profitieren Sie von zusätzlichem Stauraum. Der Deckel kann, abhängig vom Modell, aufgeklappt oder abgenommen werden. Es gibt Modelle, bei denen sich der Korpus flach zusammenfalten lässt.
Sie werden aus Kunststoff, leichtem Metall und selten aus Holz gefertigt. Die dünn verarbeiteten Werkstoffe machen die Hocker leicht und praktisch. Egal, aus welchem Material sie gebaut wurden - die Verarbeitung bestimmt, wie lange und wie gut der Klapphocker hält. Es sind praktische Allrounder in vielen Designs und für spontanen Besuch ideal.
Poufs: Diese ähneln eher einem Sitzkissen. Typisch sind die fehlenden Füße. Das Design ist oft durch den afrikanischen Stil inspiriert, Tierfellimitate und Strickbezüge sind regelmäßig zu finden. Poufs werden oft aus Polstern und Bezügen gefertigt oder sie bestehen aus Rattan oder Korb. Beide Varianten bieten einen bequemen Sitzkomfort. Dabei halten die Korb- oder Rattan-Poufs länger ihre Form. Bei Poufs mit Schaumstofffüllung kann diese mit der Zeit an Volumen verlieren.
Sitzhocker: Sie sind die beliebteste Form, erhältlich in verschiedenen Materialien. Es gibt Ausführungen mit gepolsterter Sitzfläche und ohne Polsterung als glatte Oberfläche. Diese können aus Holz mit Sitzkissen, komplett mit Stoff bezogen, oder auch aus Kunststoff gefertigt sein. Holzhocker sind langlebig und strapazierfähig. Doch auch Modelle, die Metallbeine und Holz- oder Kunststoff-Sitzflächen kombinieren, können extrem robust sein. Es sind echte Klassiker, die auch als Ablage genutzt werden können.
Sitzwürfel: Auffallend ist das quadratische, klare Design. Sitzwürfel gibt es in verschiedenen Farben und Mustern. Sie eignen sich als Sitzgelegenheit oder als Fußstütze.Varianten mit einem stabilen Korpus halten länger als weiche und leicht gefertigte Modelle. Wenn Sie die Sitzwürfel nur ab und an nutzen möchten, sind sie eine schöne Ergänzung. Für den regelmäßigen Gebrauch eignen sich aber eher stabilere Varianten.
Hocker gibt es in unterschiedlichen Höhen, Längen und Breiten. Die individuelle Größe hängt hauptsächlich von der Nutzung ab. Wollen Sie mit einem Polsterhocker zum Beispiel Ihr Sofa erweitern und so eine Liegefläche schaffen, richten Sie die Maße an der Polstergarnitur aus. Die meisten Polsterhocker haben großzügige Maße. Das macht sie praktisch, denn auf ihnen können eine oder mehr Personen bequem sitzen. Auch die Beine können auf ihnen abgelegt werden. Ihr Vorteil ist der Komfort.
Sitzwürfel sind unabhängig vom Design beispielsweise in den Maßen 40 x 40 x 40 cm erhältlich. Das entspricht einer mittleren Sitzhöhe, wobei das Aufstehen für bewegungseingeschränkte und ältere Personen hier oft nicht so einfach ist. Von einem 50 cm hohen Hocker fällt das Aufstehen schon leichter. Die Sitztiefe von 40 cm unterstützt eine aufrechte, gerade Haltung. Diese Sitzwürfel sind praktisch bei spontanem Besuch oder fürs Kinderzimmer. Je nach Ausführung können sie ebenfalls als Beistelltisch oder Ablage genutzt werden. Da sie nicht viel Platz brauchen, können sie auch gut in Kleiderschränken oder Abstellräumen verstaut werden. Mit einem abnehmbaren Deckel können in ihnen schnell die Dinge des Alltags verschwinden und es herrscht wieder Ordnung. Auch Falthocker können als Sitzwürfel genutzt werden.
Die Breite ist variabel. Während die Sitzwürfel hier in der Regel nur schmale 40 cm bieten, sind andere Modelle 120 cm breit und eignen sich damit als Sitzgelegenheit für mehrere Personen. Extra breite Hocker oder extra große Sitzwürfel können auch wichtigen Stauraum schaffen. Dazu sollten Sie eine Variante mit abnehmbarem Deckel wählen oder einen Hocker mit Stauraumfach. Hier können Truhenhocker, Bankhocker oder eine Sitzbank genutzt werden. Auch Rattanhocker oder Korbhocker bieten viel Platz und großzügige Breiten. Messen Sie vorher aus, wie viel Platz Sie im vorgesehenen Raum für den Hocker haben. Denken Sie daran, dass das Möbel flexibel positionierbar ist und Sie es bei Bedarf einfach umstellen können.
Das Design ist gleichermaßen Geschmacks- und Einrichtungsfrage. Der Hocker ist ein Sitz-, oft auch ein Polstermöbel. Damit er aus Ihrer Einrichtung nicht als Exot hervorsticht, wählen Sie das Design passend zum vorhandenen Mobiliar aus. Im Wohnzimmer sind Sofa und Sessel entscheidend: Ihr Hocker muss zwar nicht die gleichen Bezugsmaterialien haben, ein harmonisches Farbbild ist dennoch wichtig, sofern Sie keine Akzente setzen wollen. Alternativ können Sie auch bewusst auf unterschiedliche Materialien setzen und beispielsweise zu einem Ledersofa einen Pouf aus farbigem Strickmaterial kombinieren.
Bei vielen Hockern hat neben der Sitzfläche auch der Korpus einen Bezugsstoff. Für eine moderne, jugendliche Einrichtung bieten sich Modelle an, bei denen Sitzfläche und Korpus farbig unterschiedlich gestaltet sind. Einige Varianten werden auch durch einen bedruckten oder gemusterten Bezugsstoff zum Blickfang. Der Bezug kann aus natürlichem oder Kunstleder bestehen. Modern sind hier unbunte Farben und dezente Knöpfungen. Doch auch dunkelbunte Farben bei einem Samtbezug sind aktuell sehr modisch, genau wie ein runder Hocker.
Zeitlos wirken Polsterhocker in Braun oder Schwarz. Sie sind mit vielen Einrichtungsstilen kombinierbar. Dunkle Hocker können Sie als Kontrast zu hellen Möbeln platzieren. Hocker mit deutlich sichtbaren Holzbeinen wirken gemütlich und einladend. Sie passen hervorragend zum Landhausstil und zu einer mediterran gestalteten Einrichtung. Hierbei sollten die Hocker aus hellen Holzarten oder mit hellen Bezügen versehen sein. Das wirkt leicht und einladend. Dunkle Polsterhocker mit schweren Bezügen aus Samt oder Leder sind ideal für Freunde des mondänen Wohnens. Diese Modelle passen ideal in den Kolonialstil oder zum Industrial Design.
Gemusterte Hocker heben sich vom Rest der Einrichtung ab. Bei den Dekoren erwartet Sie eine große Auswahl. Sie können florale, geometrische oder orientalische Muster aussuchen. Orientalische Designs fallen durch die verschiedenen Farbkombinationen auf. Ob Granatapfel- oder Paisley-Muster - sie passen sehr schön in ein 1001-Nacht-Ambiente. Dunkelbunte Farben mit glänzenden Metall-Akzenten setzen schöne Akzente.
Für Liebhaber des skandinavischen Wohnstils können einfache Holz- oder Polsterhocker genutzt werden. Helle Farben, natürliche Maserungen oder die Farbe Weiß unterstreichen die nördliche Gemütlichkeit. Wichtig sind hier Hocker mit klaren Linien. Ob rund oder eckig, spielt dabei keine Rolle.
Mehr zum Thema Hocker und Inspirationen finden Sie in unserem Magazin:
Hocker aus Samt
Hocker mit Stauraum